Wo vor 30 Jahren Bagger noch Kohle förderten ist heute eine abwechslungsreiche Landschaft aus natur- und artenschutzfachlich hochwertigen Biotopen entstanden. Eine geplante Mülldeponie in dieser Perle der Natur und Erholung zerstört die Perspektiven für Natur und Tourismus.
Direkt vor den Toren der Stadt Halle (Saale) plante die GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH & Co. KG eine Anlage zu errichten, mit der die teils sehr giftigen Rückstände aus mehreren europäischen Müllverbrennungsanlagen unter Tage gebracht werden sollten. Im Jahr 2018 wurde bekannt, dass die GTS nunmehr keine sogenannte Dickstoffversatzanlage in Angersdorf errichten will. Stattdessen werden aber Dickstoffe und auch lose Filterstäube und andere Abfallstoffe bereits seit mehreren Jahren in Teutschenthal unter Tage verbracht und seit Ende 2017 wohl auch unter Angersdorf verfüllt.
Der Interessengemeinschaft «Saubere Luft für Aderstedt» gehören zur Zeit 12 Aderstedter Bürger an. Geruchsbelästigungen durch Abwetterschächte Neuwerk I + II von Firma K+S Minerals and Agriculture GmbH sind der Grund für die Gründung.
Reinstedt wird durch einen sich in den letzten Jahren enorm ausgedehnten Kiestagebau mit gleichzeitiger Verfüllung mit mineralischem Abfall und einer Recyclinganlage geprägt. Nun soll, kaum 1000 Meter vom Dorf entfernt, eine bis zu 27 Meter hohe Hochdeponie auf einer Fläche von 183.000m² errichtet werden.
2010 hat sich die Bürgerinitiative “Keine Hochmülldeponie in Roitzsch” als Reaktion auf den Antrag zur Errichtung einer Hochmülldeponie am Ortseingang der Gemeinde Roitzsch gegründet. Hauptkritikpunkt war und ist, dass dieses Gelände ein ehemaliger Braunkohlentagebau war und deren Untergrund durch das Verfüllen des Restloches sehr instabil ist. In Verbindung mit dem noch immer nicht abgeschlossenen Grundwasserwiederanstieg besteht die Gefahr, dass der Deponiefuß mit dem Grundwasser in Verbindung gelangt und es somit zu Verunreinigungen des Grundwasser kommt. 2016 gründete die Bürgerinitiative den Verein “Pro Roitzsch e.V.”